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Ernst Steiner – Cornelia Simon-Bach

Ausstellung vom 24. September bis 22. Oktober 2022

Vernissage: 24. September 2022, ab 15.00 Uhr 16.00 Uhr. Einführung: Gerhard Piniel

Finissage: 22. Oktober, 16.00 Uhr, Poetisch-musikalischer Ausklang




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Gerhard Piniel, Ernst Steiner Cornelia Simon-Bach, Wien 2021,
164 Seiten, CHF 20.-















Gerhard Piniel, Ernst Steiner. Imaginationen. Bildzyklen 1990-1995, Winterthur 1995, CHF 20.-












Ernst Steiner und Cornelia Simon-Bach – sie ist 2018 in Wien verstorben – begegneten sich 1986 als zwei
im Geiste verwandte Persönlichkeiten und teilten in der zweiten Lebenshälfte ihr Leben, ja ihr Schicksal. In getrennten Wohnungen in Wien als «Appartment-Einsiedler» lebend, liessen sie sich ihre Einsamkeit, bei inniger Nähe auf vielen Reisen und gemeinsamen Ausstellungen. In der Galerie im Rathausdurchgang waren sie bereits zweimal zu Gast, 2004 und 2007. In der gegenwärtigen Ausstellung begegnen sich die beiden mit Werken der letzten zwei Jahrzehnte.

Gleichzeitig zeigt die Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz vom 17. September 2022 bis 8 Januar 2023 eine Ausstellung, in der das Schaffen der Konstanzerin Cornelia Simon-Bach im Zentrum steht. Erstmals wird sie als bedeutende deutsche Künstlerin ihrer Generation gewürdigt.

Ernst Steiner (*1935 Winterthur) ist nach einer Grafikerlehre in Zürich 1955 nach Wien übersiedelt, hat Akademien besucht und auch Musik (Posaune) studiert. 1956–1964 zahlreiche Studienreisen in fast alle Länder Europas. Seine symbolistische Kunst nährte sich aus alten Quellen und im Klima des Phantastischen Realismus der Wiener Schule. Mit Ausstellungen blieb er in Winterthur immer präsent. Sein reiches Werk entwickelte sich von tiefgründigen Naturbildern über allegorische Figuren zu abstrakten Bildern, in denen das «Geheimnis der Gestaltwerdung» anschaulich gemacht wird.

Cornelia Simon-Bach, (1941–2018) erlebte kriegsbedingt eine erschwerte Kindheit. Sie fand als Autodidaktin zur Kunst. Nach dem Abitur begann sie 1961 in Wien eine Ausbildung zur Bühnenbildnerin, war offenfür Literatur und Musik (sie spielte Geige). Begegnungen mit Kunst in Museen regten ihr Schaffen an. Traumartig-visonäre, surreale Szenen in altmeisterlicher Manier entstanden. Nach der Scheidung von Manfred Simon vollzog sich ein Durchbruch zu abstrakten Malereien auf Papieren, die durch intensive Bearbeitung selbst Ausdrucksträger werden.